GRÖBENZELL, LKRS.FÜRSTENFELDBRUCK. Letzten Donnerstag wurde eine 88-jährige Frau Opfer von Callcenterbetrügern und erlitt einen fünfstelligen finanziellen Verlust. Die Täter hielten die Rentnerin am Telefon fest und gaben vor, dass ihre Tochter in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei, für den eine Kaution erforderlich sei. Geschickt manipulierten die Betrüger die Frau, sodass sie Bargeld und Schmuck im Wert von rund 20.000 Euro an einen Abholer übergab. Kurze Zeit später nahmen die Betrüger erneut Kontakt auf und forderten eine weitere Summe, um angeblich die Haftstrafe der Tochter zu verhindern. Als die Rentnerin das Geld in ihrer Bank abholen wollte, wurde eine aufmerksame Bankmitarbeiterin aufmerksam und verhinderte damit eine erneute Übergabe. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen und gibt wichtige Verhaltenstipps: Legen Sie auf, wenn Sie sich unter Druck gesetzt fühlen oder unsicher sind, wer anruft. Die Polizei wird Sie niemals unter der Notrufnummer 110 kontaktieren! Im Zweifelsfall rufen Sie selbst unter 110 an, aber verwenden Sie nicht die Rückruftaste. Informieren Sie Angehörige unter den Ihnen bekannten Nummern und sprechen Sie niemals am Telefon über persönliche oder finanzielle Angelegenheiten. Geben Sie kein Geld an unbekannte Personen aus! Ziehen Sie vertrauensvolle Personen hinzu oder kontaktieren Sie die Polizei über 110. Die echte Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertsachen zur Durchführung von Ermittlungen. Sprechen Sie auch mit Ihrer Familie über dieses Thema und warnen Sie sie vor der Masche der Betrüger. Weitere Informationen über Schockanrufe und Betrug über Messengerdienste finden Sie auf den Webseiten der Präventionskampagnen LEG AUF! und „Lösch das!“.
Quelle: Polizeipräsidium Oberbayern Nord
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