Das Konzept des Fahrrad-Sharings, auch bekannt als Bikesharing, gewinnt zunehmend an Popularität. Während solche Systeme in großen Städten und touristischen Regionen bereits weit verbreitet sind, erweitern Anbieter ihre Dienste zunehmend auf ländliche und vorstädtische Gebiete.
Bisher gab es beim Parken von Sharing-Fahrrädern im öffentlichen Raum hauptsächlich zwei Ansätze: das ungeordnete Abstellen mit klappbaren Ständern am Fahrrad selbst, was häufig zu Barrieren führt und den Platzbedarf erhöht, sowie fest installierte Abstellanlagen, die ausschließlich für bestimmte Anbieter konzipiert sind. Die erste Option ist umstritten und resultiert oft in einer chaotischen Anordnung der Räder, während die zweite eine geringe Flexibilität aufweist und nicht nachhaltig ist, da bei Änderungen der Betreiber neue Abstellanlagen erforderlich werden.
Um diesem Problem zu begegnen, entwickelte die Stabsstelle „Öffentliche Mobilität“ des Landratsamtes Fürstenfeldbruck im Rahmen des Projekts „MuNaMo-FFB“, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, einen neuen Ansatz für Fahrradabstellanlagen, die unabhängig vom Anbieter sind. Diese können bei Bedarf leicht für die Nutzung durch Privatfahrräder umgerüstet werden. Nach erfolgreichen Tests und Erprobungen wurde die Bielefelder Firma BAS mobiliar mit der Entwicklung und Produktion beauftragt. Das Ergebnis ist der „Fahrradparker FFB“, ein modularer und ästhetischer Fahrradstellplatz, der sowohl 90°- als auch 45°-Positionen erlaubt und eine Vielzahl von Fahrrädern sicher und platzsparend aufnimmt, ohne dass Ständer am Fahrrad benötigt werden. Der Fahrradparker ist robust gefertigt und kann einfach auf verschiedenen Untergründen montiert werden. Er bietet flexible Nutzungsmöglichkeiten und bei Bedarf auch die Option, Anschließmöglichkeiten für Privatfahrräder nachzurüsten. Somit ist der „Fahrradparker FFB“ optimal für eine langfristige Verwendung geeignet.
Quelle: Landratsamt Fürstenfeldbruck
Datum: 15/04/2025
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